Agentenorientierte Programmierung

Die agentenorientierte Programmierung ist eine Programmierung, die auf der Theorie der agentenorientierten Paradigmen von Yoav Shoham basiert und hauptsächlich in der Programmiersprache PROLOG genutzt wird.

1993 hat Shoham agentenorientierte Paradigmen veröffentlicht, die auf mentalen Zuständen basieren, womit der innere von außen nicht sichtbare Zustand von Softwareagenten gemeint ist. Eine formale Sprache beschreibt die mentalen Zustände, die durch Annahmen und Verpflichtungen bestimmt werden.

  • Handlungen werden beschrieben, z. B. REQUEST, INFORM.
  • Beliefs sind Annahmen, die der Agent über seine Umwelt hat, also sämtliche Daten, die ihm zur Verfügung stehen.
  • Commitments sind Zusicherungen, die der Agent seiner Umwelt (andere Agenten) gibt. Sie besagen, dass wenn der Agent eine bestimmte Nachricht empfängt, während er sich in einem bestimmten mentalen Zustand befindet, er eine bestimmte Aktion ausführt.
  • Herkömmliche Programme werden in einen Wrapper gehüllt, um sie als Agenten betrachten zu können. Shoham spricht von „Agentifizierung“ (agentification).
  • Es wird eine zeitpunktbasierte Temporale Logik verwendet.

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search